Herzogtum Schleswig bis 1867
Abt. 174: Landschaft und britische Kronkolonie Helgoland
Geschichte
Durch die Herrschaftsteilung von 1544 fiel die schleswigsche Landschaft Helgoland an den Gottorfer Herzog. Ein Landvogt leitete die örtliche Verwaltung. Von 1684 bis 1689 und ab 1714 gehörte die Insel zum königlichen Landesteil, bevor die englische Besetzung die Insel zu einer britischen Kronkolonie mit eigenem Gouverneur werden ließ. 1890 fiel Helgoland an das Deutsche Reich und bildete fortan eine preußische Landgemeinde. Anfangs zum Kreis Süderdithmarschen gehörig und 1922-1932 sogar einen eigenen Landkreis bildend, ist Helgoland seit 1932 ein Teil des Kreises Pinneberg.
Bestandsgeschichte
Der Bestand ist im Zeitraum zwischen 1909 und 1993 in mehreren Akzessionen, teilweise über das Staatsarchiv Hamburg, an das Landesarchiv Schleswig-Holstein gelangt.
Summarische Angaben zum Inhalt
Akten vor allem aus der britischen Zeit; Verfassung; Gouverneur; Schifffahrt und Handel; Natur; Militär; Fremdenverkehr; Öffentliches Leben; Archiv der Helgoländer Handelskammer 1808-1814 (Teile); Amtsbücher und Protokolle, mehrheitlich ebenfalls aus der britischen Periode ("Blue Books"); Landrechnungen 1500, 1501, 1513, 1520, 1522, 1657-1659, 1680-1807 (mit Lücken); Gerichtsprotokolle ab 1649 (mit Lücken); Schuld- und Pfandprotokolle ab 1705 sowie diverse weitere Protokolle.
Umfang 17 lfm | Laufzeit 1501-1933
Findmittel
Gedrucktes Findbuch: Veröffentlichungen des Schleswig-Holsteinischen Landesarchivs Nr. 70.
Hinweis auf andere Bestände
Akten der Landgemeinde Helgoland in Abt. 131 (siehe Bestandsgruppe "Herzogtum Holstein"), Akten des Inselkreises Helgoland in Abt. 320.22 (siehe Bestandsgruppe "Preußische Verwaltung"). Beide Bestände sind im gedruckten Findbuch zu Abt. 174 enthalten.