Herzogtum Schleswig bis 1867
Abt. 186: Stadt Schleswig
Geschichte
Um 1200 wurde der Ansiedlung Schleswig am Nordufer der Schlei das Stadtrecht von Herzog Waldemar II. verliehen. Die Stadt übernahm somit die Nachfolge der bereits im Jahr 1066 zerstörten Siedlung Haithabu am südlichen Schleiufer. Nach einer kurzen Blütezeit verlor die Stadt Schleswig an Bedeutung, da die aufkommenden größeren Schiffstypen den Hafen in Schleswig nicht mehr problemlos anlaufen konnten. Die Hansestadt Lübeck lief Schleswig den Rang ab. Erst im 16. Jahrhundert gewann die Stadt wieder an Bedeutung. Es begann die herzogliche Blütezeit. Justiz- und Verwaltungsgebäude sowie mehrere große Adelspalais veränderten das Stadtbild. Von 1867 bis 1945 war Schleswig Hauptstadt der preußischen Provinz Schleswig-Holstein.
Bestandsgeschichte
1873 und 1896 gelangten die städtischen Unterlagen als Depositum in das Staatsarchiv. Diese wurden dann mittels Vertrag im Jahr 1931 an die Stadt zurückgegeben. Im Staatsarchiv verblieben nur die durch das Amtsgericht abgegebenen Unterlagen sowie die Urkunden.
Summarische Angaben zum Inhalt
Urkunden (214 Nrn.): Privilegien; königliche und herzogliche Verordnungen; Verträge; städtische Angelegenheiten.
Akten: Gerichtsprotokolle; Dekretenprotokolle; Schuld- und Pfandprotokolle; Stadt- und Kämmereirechnungen.
Umfang 31 lfm | Laufzeit 1252-1886
Hinweis auf andere Bestände
Das Archiv der Stadt Schleswig befindet sich im Gemeinschaftsarchiv des Kreises Schleswig-Flensburg und der Stadt Schleswig.